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Anlagebeschreibung

Adresse

Die Haupterschliessung der Bauten erfolgt via der Bildstrasse. Die Vorfahrt dient als Zugang zu den Wohnhäusern.

Von hier aus verbindet ein attraktiver Wandelgang mit Aufenthaltsmöglichkeiten die beiden Bauten. Dieser gedeckte Aussenraum bietet allen Nutzern die Möglichkeit des sich Bewegens, des Beobachtens oder des geselligen Beisammenseins. Er bildet das Rückgrat der erdgeschossigen Erschliessung und überwindet mittels einer kleinen Brücke den Bachraum.

Im Garten ergänzt ein zurückhaltendes Netz von Fussgängerwegen die Erschliessung der Parzelle. Dieses ermöglicht direkte Verbindungen zum Parkplatz im Süden sowie zur Bushaltestelle im Norden der Parzelle.

Aussenraum

Bei der Umgebungsgestaltung werden die vorhandenen, prägenden landschaftsarchitektonischen Elemente aufgenommen und gestärkt. Dabei handelt es sich vor allem um die Blumenbeete, um den schönen Baumbestand sowie um die Ergänzung des Bachbereichs in der Verlängerung des Lyrikweges. Mit der neuen Umgebungsgestaltung wird die Anlage in die bestehenden Grünräume eingebunden. Erneut werden die Blumenfelder als markante Stimmungsträger vorgeschlagen. Das selbe Thema wird auch im Bereich der gemeinschaftlichen Plätze, jedoch in kleinerer Form aufgenommen. Hier bieten Sitzbänke auch die Möglichkeit für einen längeren Aufenthalt inmitten der farbenfrohen Blüten.

Die Renaturierung des Höflibachs ist ein weiteres wichtiges Element, welches den Aussenraum prägt und aufwertet. Der Bach plätschert in einem organischen Lauf über die Parzelle - vom Einlauf an der Heidenerstrasse zwischen den Bauten hindurch und schliesslich in den neu erstellten Durchlauf an der Bildstrasse. An den Böschungen wächst standortgerechte Vegetation wie diese bereits entlang des Lyrikweges vorkommt. Wiese, Stauden und Gehölze, prägen dieses Bild. Der Bach ist von den Fussverbindungen wie auch von den Gebäuden aus einsehbar und wertet mit seiner Vielseitigkeit den Aussenraum auf. Zudem wird mit der grosszügigen Gestaltung das Hochwasserrisiko in diesem Abschnitt stark verkleinert.

Erdgeschoss

Das Erdgeschoss ist ein öffentliches Geschoss und nimmt entsprechend die Funktionen der Hauptzugänge sowie der Räumlichkeiten mit öffentlichen Dienstleistungen der Pro Senectute wahr. Dank des Wandelganges bilden diese Funktionen ein zusammenhängendes Raum- und Funktionskontinuum, welches als lebendiger, belebter Ort wahrgenommen wird.

Der Windfang dient als eigentlicher Verteiler des Erdgeschosses. Bewohner und Besucher betreten die Häuser vom gedeckten Aussenraum her und gelangen in diesen Raum. Hier befinden sich die zentrale Briefkastenanlage mit Sonnerie sowie die direkten Zugänge zu den Büros und zum privaten Treppenhaus. Letzteres ist mittels der Schliessanlage vom öffentlichen Personenverkehr geschützt und ausschliesslich den Bewohnern der Häuser oder deren Besuch vorbehalten.

Obergeschoss

Die Wohnungen sind im Sinne einer möglichst grossen Sicherheit der BewohnerInnen ausschliesslich in den Obergeschossen untergebracht und sehr kompakt und funktionell gehalten.

Über die separierte, halbprivate Halle im Erdgeschoss gelangt man via Aufzug oder Treppe auf den je Geschoss vorgesehenen Vorplatz. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Wohnung vor der Haustüre ein kleiner Bereich zugewiesen wird, der den Übergang vom Halbprivaten ins Private kennzeichnet. Pro Geschoss ordnen sich vier Wohnungen um den Treppenhauskern an. Sie weisen alle einen Bezug zu mindestens drei unterschiedlichen Fassadenflächen auf, mindestens eine Ausrichtung profitiert je Wohnung von einer Südausrichtung. Die Organisation und Anordnung der Wohnungen pro Geschoss wir derart vorgeschlagen, dass die innenliegenden Gebäudeecken stets von derselben Einheit bespielt werden. Unerwünschte Einblicke in die Nachbarwohnung können so vermieden werden.

Alle Wohneinheiten sind auf denselben räumlichen Prinzipien aufgebaut. Eine rechtwinklige Halle dient als Empfang und Verteiler. Sämtliche der Wohnung zugedachten Räume werden von hier aus erschlossen: die Zimmer, die altersgerechte Nasszelle, das Reduit sowie die Raumgruppe von Küche und Wohn- / Esszimmer. Entrée, Küche und Wohnzimmer sind durch ein raumhaltiges Einbaumöbel getrennt. Diese Einbauwände nehmen küchenseitig die Küchenkombination, und entréeseitig die Garderobenschränke auf.

Die Küchen sind so dimensioniert, dass darin auch ein Küchentisch seinen Platz findet. Zusammen mit dem Stubentisch können somit auf kleinem Raum zwei Essbereiche angeboten werden.

Die Wohnbereiche sind geräumig und lassen sich aufgrund ihrer Geometrie gut möblieren. Sie bieten Platz für einen Ess- und einen Sofabereich. Dank der grossflächigen Fenster zur Loggia erfährt das Wohnzimmer eine Erweiterung zum Aussenraum, welcher mit einer gemauerten Brüstung abgeschlossen wird.

In Scharnierposition zwischen Küche und Wohnen sind bei allen Wohnungen grosszügige private Aussenräume angeordnet. Sie verfügen je über eine optimale Ausrichtung und sind dank ihrer zentralen Lage pro Wohnung mannigfaltig bespielbar. Sie sind sowohl von der Küche als auch vom Wohnzimmer aus schwellenlos über die Hebeschiebetüren erschlossen.

Alle Zimmer weisen Abmessungen auf welche eine flexible Möblierung zulassen. Mit dem Einsatz der französischen Fenster kann ein starker Bezug zum Aussenraum geschaffen werden.

Die Nasszellen verfügen über eine ebenerdige, schwellenlose Dusche und auch die Toilettenanlage kann bei Bedarf behindertengerecht angepasst werden. Eine Nische mit Anschlüssen für Waschmaschine und Tumbler steht ebenfalls zu Verfügung.

Bei der Wahl der Materialien wird auf wohnliche, natürliche und wertige Baustoffe gesetzt. Sämtliche Decken sind in Weissputz und die Wände in Feinabrieb in Weiss gestrichen. Das Entrée, das Wohnnzimmer und die Schlafzimmer verfügen über einen gedämpften Eichenriemenparkett, der Küchenboden ist mit Kunststeinplatten ausgelegt. Das Küchenmöbel und die Raumtrenner sind mit Kunstharz belegt, die Abdeckfläche aus einer feuerfesten Quarzsteinplatte gefertigt. Die Küche verfügt über einen Geschirrspüler, ein Glaskeramikkochfeld, einen 240l Kühlschrank mit integriertem Kühlfach sowie einen auf Augenhöhe angeordneten Backofen. Der Boden sowie die Wände in den Nasszellen sind mit Plattenbelag gefliesst.

Bei den Fenstern wird von einer wertigen Holz-Metall-Konstruktion ausgegangen. Für den Sonnenschutz kommen motorisierte Rafflamellenstoren zum Einsatz.